Aderlass

Aderlass
Der Aderlass gehört aus naturheilkundlicher Sicht zu den sogenannten Ausleitungsverfahren.

Geschichte

Die Methode des Aderlasses gibt es bereits seit vielen Jahrhunderten. Im 17. bis 19. Jahrhundert geriet der Aderlass (ähnlich wie das blutige Schröpfen) etwas in Verruf, weil Regeln missachtet wurden und zu oft zu viel Blut entnommen wurde. Heute hat der Aderlass in der Naturheilkunde wieder den ihm zugehörigen Stellenwert erhalten.

Anwendungsgebiete
Der Aderlass reinigt und entgiftet den gesamten Organismus, beseitigt Heilungsblockaden und aktiviert die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Er wird z.B. angewendet gegen Bluthochdruck, akute entzündliche Erkrankungen, Krankheiten mit Vermehrung roter Blutkörperchen, venöse Blutfülle (Hämorrhoiden, Krampfadern). Er kann ebenso bei erhöhtem Cholesterin, Arteriosklerose und Anhäufung von Toxinen und Stoffwechselschlacken eingesetzt werden als auch zur Anregung bei Blutarmut und Hormonmangel.

Durchführung
Ich halte mich bei der Durchführung des Aderlasses an die Lehren der Heilkundigen Hildegard von Bingen. Es werden dabei nüchtern ca. 50 ml bis maximal 200 ml Blut aus einer Armvene entnommen. Der Einfluss des Mondes spielt bei Hildegard eine entscheidende Rolle.

Bei Hildegard steht: “Er (der Mensch) soll aber bei abnehmendem Monde zur Ader gelassen werden, also am ersten Tag, wenn der Mond anfängt abzunehmen, oder am zweiten, dritten, vierten, fünften oder sechsten Tage, und dann nicht mehr, weil ein früherer oder späterer Aderlass nicht so viel Nutzen bringen wird.“

Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.


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