Orthomolekulare Therapie

Orthomolekulare Medizin
Geschichte
Der Biochemiker Linus Pauling gilt als Begründer der orthomolekularen Medizin. Er experimentierte mit Megavitamindosen und wollte beweisen, dass Mikronährstoffe, insbesondere Vitamin C, in hoher Konzentration Krebs vorbeugen und die Lebenserwartung von Krebspatienten erhöhen kann.
Im Mittelpunkt der orthomolekularen Medizin steht das richtige (= griech. orthos) Maß an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (= molekular) für den Körper, um Krankheiten vorzubeugen und auch zu heilen. Die orthomolekulare Anschauung geht von einem Ungleichgewicht biochemischer Prozesse im Körper aus.
Er selbst definierte 1968 die von ihm gegründete Medizin wie folgt: "Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."

1974 gründete Pauling in Kalifornien das Institute of Science and Medicine, das heute in Oregon ansässig ist und als Linus-Pauling-Institut zur Oregon State University gehört. Dort werden Forschungen zu Themen wie Mikronährstoffen, stillen Entzündungen und oxidativem Stress vorangetrieben. Die Ideen der orthomolekularen Medizin werden dort und an unzähligen weiteren Universitäten der Welt weiter erforscht und bilden eine wichtige Grundlage für unser heutiges Wissen zum Thema Ernährung und Gesundheit.


Anwendung in meiner Praxis:
Bei der orthomolekularen Medizin handelt es sich um die Zufuhr von Vitaminen, Vitaminoide (vitaminähnliche Substanzen,
z.B. das Co Enzym Q 10) Spurenelementen, Mineralien, Enzymen, Fettsäuren (Omega 3 Fettsäuren) und sekundären Pflanzenstoffen.
Ich halte es in vielen Situationen für sinnvoll, bestimmte Vitalstoffe zu supplementieren und somit die Selbstheilungskräfte anzuregen.
Vitamin C Hochdosis Infusionen sind z.B. sinnvoll bei Allergien, Augenerkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Erkältungen und Herpes-Infektionen, Harnwegsinfekten, als adjuvante Krebstherapie, bei Rauchern, Stress, Wundheilungsstörungen, Leistungssport u.v.m.

Die Ernährung spielt auf diesem Gebiet ebenfalls eine sehr große Rolle und wird bei mir nahezu immer in die Therapie mit einbezogen.
Ich bin überzeugt: "Man ist, was man isst"!


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